WARUM wir Therapiehunde-Teams ausbilden:

Es ist altbekannt, dass Tiere, wie zum Beispiel Pferde, Delphine und so auch
Hunde, erfolgreich zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.
Heute nennt man es: tiergestützte Arbeit

Wir bilden Therapiehunde-Teams aus damit sie entweder selbstständig
in Eigenverantwortung in Einsätze gehen können oder sich von HUNDE plus GmbH
anstellen lassen. Sehr viele machen die Ausbildung aus versicherungstechnischen
Gründen für ihren Arbeitgeber in Schulen, Kindergärten, Pflegeheimen usw.

 

Vorwort

DANKE für Ihr Interesse,
In diesem Vorwort möchten wir „frech, hart und sehr direkt“ zum Ausdruck bringen
was viele denken und sich nicht trauen, offen auszusprechen:

Bezüglich Unterordnung: die besten Prüfungshunde eignen sich zu 98% NICHT
als Therapiehund, weil der Blick antrainiert wird in Richtung Hundeführer. Diese Hunde
haben es schwer mit Patienten Kontakt zu halten, und somit fühlen sich besuchte
Personen vom Hund ignoriert. Haben Sie einen jungen Hund nehmen Sie von Anfang an
mit uns Kontakt auf, um sich und Ihrem Hund die Ausbildung leicht zu machen.

Öfter als man glaubt, hört man Hundebesitzer sagen: „Mein Hund würde sich auch als
Therapiehund eignen“. Wenn man dann fragt, wieso er/sie dieser Meinung ist, bekommt
man immer als Antwort: „Mein Hund ist soooo lieb zu Menschen und lässt sich von
jedem streicheln“. … Womöglich glaubt man noch, dass Hunde, die den Menschen
Leberwurst über Minuten vom Körper ablecken auch Therapiehunde sind …

Mal Hand auf’s Herz: wenn das die Meinung über das Können von Therapiehunden ist,
dann ist dies ein Armutszeugnis! Und vor allem möchten wir festhalten, dass auch der
Hundeführer im Einsatz sehr viel beitragen muss und zum Teil einer grossen
psychischen Belastung ausgesetzt wird.

Also möchten wir diejenigen bitten, die sich dazu entscheiden, den Schritt zu tun,
sich und ihren Hund ausbilden zu lassen: „Ehrlich zu sich selbst sein und objektiv den
eigenen Hund beurteilen“, BEVOR man sich zum Eignungstest anmeldet,
alle überfordert werden und dann deprimiert nach Hause müssen …

Ist das getan – und hat man sich von unseren Zeilen nicht abschrecken lassen *smile* –
hat man die erste Hürde überwunden!

In vielen Vereinen muss man sich verpflichten regelmässig und unentgeltlich Einsätze zu leisten.
Das hat den Effekt, dass viele ausgebildeten Teams wieder ihre „Lizenz“ verlieren, weil sie
zu wenig Einsätze pro Jahr vorweisen können, weil zum Beispiel der Anfahrtsweg trotz allem
auch Geld kostet. Und leider gibt es dadurch mehr Nachfragen als einsatzbereite Teams,
bzw. gehen Personen mit ihren lieben, aber ungeprüften Hunden privat und gegen Bezahlung,
was den Ruf aller nicht verbessert… Somit haben wir entschieden mit harten Voraussetzungen
und strengen Richtlinien zu schulen. Es soll dafür bezahlt werden wie für alle
Ausbildungen auf dieser Welt, denn auch die Ausbilder müssen ihren Lohn bekommen –
dafür aber werden Einsätze nach der Ausbildung genauso entlöhnt!
Nicht sehr gewinnbringend, aber mindestens kostendeckend, und das sollte es auch jeder Institution
wert sein, für die Gewissheit passende und geschulte Hunde und Hundeführer zugewiesen zu bekommen.

 

Voraussetzungen der Ausbildung:

Der Hundeführer muss volljährig sein. Ist der Hundeführer nicht der Besitzer des Hundes,
muss eine Vollmacht des Besitzers vorgelegt werden.
Der Hund kann unter 3 Jahren sein, denn es wird immer nach
dem Eintrittstest entschieden, ob ein Hund geeignet ist.

 

Grundvoraussetzungen des Hundes:

– gesund**
– guter Grundgehorsam
– sozial gegenüber 2- und 4-Beinern
– ohne jegliche Aggressionen**
– Vertrauen zum Hundeführer**
– kastriert
– freundlich
– leinenführig
– menschenbezogen
– nicht schreckhaft
– nicht scheu

 

Grundvoraussetzungen des Hundeführers:

– allgemeines Wissen über Hunde
– Kenntnisse über deren Körpersprache
– geduldig
– diplomatisch
– teamfähig**
– lernbereit**
– freundlich**
– konsequent
– pünktlich

** ist ein MUSS, alles andere kann im Zusatztraining erlernt werden.

 

Eintrittstest:

Termin auf Anfrage.
Der Test dauert 1–2 Stunden und beinhaltet ein Gespräch
mit dem Hundeführer im gegenseitigen Informationsaustausch,
sowie Abklärung/Wesenstest des Hundes und der Hund-Mensch-Beziehung.

 

Dauer der Ausbildung:

Die Ausbildung dauert im Minimum 3×3 Stunden Theorie und 3×3 Stunden Praxis,
sowie Besuche in Altersheimen und Schulen. Je nach dem, was das Team
an Wissen und Können zu Beginn der Ausbildung mitbringt,
bzw. der Aufnahmefähigkeit und Umsetzung während der Ausbildung.
(je nach Häufigkeit der Schulungseinheiten 4-6 Monate)

 

Kosten der Ausbildung:

Eintrittstest: CHF 120.–
Theorie/Praxis: CHF 950.–
Prüfungen: CHF 180.–

 

Prüfung:

Die Prüfung besteht aus mehreren Teilen:
integrierter Wesenstest des Hundes, schriftliche Arbeit des Erlernten,
Einsatz im Pflege-/Altersheim und Einsatz bei/mit Kindern

 

Nach bestandenen Prüfungen:

Sie erhalten ein Zertifikat sowie einen Ausweis in Kreditkartenformat.
Hunde unter 3 Jahren bekommen ein befristetes Zertifikat/Ausweis.
   Nach dem vollendeten 3. Lebensjahr bekommen sie ihr unbefristetes
Zertifikat/Ausweis nach erneuter bestandener Prüfung des Hundes.

 

Einsätze nach bestandener Prüfung:

Nach bestandener Prüfung kann jedes Team selbstständig in Eigenverantwortung
in Einsätze gehen. Wer Lust und Freude hat, wird von der HUNDE plus GmbH eingestellt und
ist somit rundum versichert, betreut und meistens werden 2 Therapiehunde-Teams vermittelt.
(je nach Einsatz CHF 30.– bis 50.–/Std.)

 

Des Weiteren erkennt man in unseren Ausweisen, für welche der 5 Einsatzbereiche
das Therapiehunde-Team geeignet ist, weil nicht jeder Hund alles kann (können muss)
und in der Ausbildung nichts erzwungen, sondern nur gefördert wird.
(wenn z.Bsp. ein Hund sensationell mit Kindern ist, aber bei Männern Unbehagen zeigt)

Diese 5 Einsatzbereiche bedeuten:

BESUCHER

Es ist Ziel – vor allem bei älteren Menschen oder in Spitälern –
Hoffnung, Abwechslung, Beschäftigung und vor allem Freude zu hinterlassen.
(Hund und Führer wird viel abverlangt an Energie)

 

AUFKLÄRER

Diese Therapiehunde-Teams eignen sich besonders für Kinder und
werden vermehrt in Kindergärten und Schulen eingesetzt, um den korrekten Umgang
mit Hunden zu vermitteln, oder bei Menschen mit Panik vor Hunden.
(die Hauptaufgabe liegt beim Führer, es braucht viel Menschenkenntnis)

 

CO-THERAPEUT

 zur therapeutischen Unterstützung

Der Therapiehund kann zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
beeinträchtigter Personen fördernd mitwirken. Er kann zum Beispiel bei der Wiederherstellung
der Kommunikation zur Aussenwelt bei in sich zurückgezogenen Menschen helfen
und bei Vielem mehr. Eine enge Zusammenarbeit mit Auftraggeber/Personal ist zwingend.
(der Hundeführer und sein Hund müssen unter anderem viele Kunststückchen auf Lager haben
und wissen diese zielgerecht einzusetzen.)

 

BEGLEITER

  Der Therapiehund begleitet seinen Besitzer bei der Arbeit.
Das Therapiehunde-Team hat die Grundausbildung absolviert und die Prüfungen bestanden.
Arbeitgeber klären wir gerne persönlich über Vor- und auch Nachteile auf!

 

HELFER

Auch Vierbeiner können durch diverse Vorfälle in missverstandene Situationen
in Panik kommen. Ein speziell trainierter Therapiehund kann besser als ein Zweibeiner,
durch seine Ruhe und Selbstsicherheit, einem Artgenossen zum Beispiel einen Tierarztbesuch erleichtern.
(Diese Gabe muss dem Hund angeboren sein, der Führer muss die „Hundesprache“ voll und ganz beherrschen.)

 

HABEN SIE NOCH MEHR FRAGEN?

Scheuen Sie sich nicht uns anzurufen: 079 641 95 81

Angie Fink

 

 

 

Hier finden Sie ausserdem weitere Infos zu: