GRUNDREGELN 


neu in die Hundeschule als Welpe oder Junghund bis ca. 5 Monate:

Wir müssen wissen wann/wer/mit welchem Hund (Grösse und Alter) kommt, um genug Zeit und Kursleiter für unsere «Neulinge» gewährleisten zu können – daher benötigen wir eine Anmeldung.

Sie können bei gewünschtem Kurs das Datum Ihrer ersten Stunde + «Schnupperstunde» eintragen, somit verpflichten Sie sich zu nichts, aber dürfen an diesem Tag gratis bei uns schnuppern kommen. Wir empfehlen das erste mal in die Schnupperstunde zu kommen, nachdem das neue Familienmitglied eine Woche bei Ihnen ist.
(Bei den Welpen darf die Familie mit kommen)

WICHTIG Natelnummer! Da wir bei Schlechtwetter mit den Welpen in die Halle gehen
und dies per SMS bekannt geben!

Nach 20 Lektionen bekommen Sie den kantonalen obligatorischen Welpen- bzw. Erziehungskurs GRATIS.

 

neu in die Hundeschule mit einem Hund über 5 Monate:

Jeder Hund, der nicht mehr im Welpenalter ist, muss eine Privatstunde nehmen aus folgenden Gründen:

– wir müssen erfahren, ob Sie/Ihr Hund in irgendeiner Situation Probleme haben
um gleich von Anfang an Übungen für zu Hause mitgeben zu können

– wir müssen erkennen können wie sozial Ihr Hund ist, um in der Gruppe
keine Unfälle zu haben (bei uns dürfen die Hunde als Belohnung Mitte und
Ende der Stunde miteinander spielen)

– wir müssen erkennen was/wieviel Sie/Ihr Hund kann (sonst sind Hund oder Mensch in einer Gruppe unter-/überfordert)

– wir müssen die Abläufe/Kursleiterkommandos erklären und üben, damit Sie sich als «Neueinsteiger»
nicht «doof» vorkommen und die «Alten» sich nicht immer wieder das Gleiche anhören müssen

– Sie müssen uns mitteilen können, was Ihre Ziele und Wünsche mit Ihrem 4-beinigen Liebling sind!

– wir müssen danach gemeinsam herausfinden, in welche Gruppe Sie passen und zu welchem Tag / Uhrzeit
Sie Zeit haben, oder ob Sie lieber Agility, Mantrail etc. besuchen möchten

– danach gibt es eine Gratis-Gruppenstunde

– nach 20 Lektionen Gruppenstunden bekommen Sie den kantonalen obligatorischen Erziehungskurs GRATIS.

Bei weiteren Fragen oder Terminvereinbarung stehen wir Ihnen gerne auch telefonisch zur Verfügung.
Erst durch Ihre Anmeldung gelten telefonische Terminvereinbarungen.

 

Absagen / Zahlungen:

Absagen per SMS an 079 641 95 81 mit Vornamen + Hundenamen!

Bei Zahlungen immer Hundenamen angeben, und bei Bedarf Ferienabwesenheiten.

 

korrekt in die Hundeschule:

Um Magenumdrehungen vorzubeugen, achten Sie immer darauf, dass die letzte Fütterung mindestens
2 Stunden (noch besser 3 Stunden bei grossen Hunden) zurückliegt.

Welpen sollten nur ausgeruht in die Welpenspielstunde kommen!

Bitte nur mit einem „entleerten“ Hund kommen und sicherheitshalber Robidogsäckli einstecken.

Die Hunde sind rund um das Hundeschule-Gelände und Parkplatz immer angeleint.

Am Besten verstellbare Leinen (keine Flexi-Leinen) und Halsbänder so einstellen,
dass der Hund unter keinen Umständen das Halsband abziehen kann.

Wir lassen angeleinte Hunde nicht aneinander riechen oder gar spielen!

Eingangsbereiche bitte frei halten, um herauskommende Schülern nicht den Weg zu versperren.

Bitte Rücksicht nehmen auf „Neulinge“ oder ängstliche Hunde in dem wir GROSSE Abstände zueinander halten.

 

Gruppen-Regelungen:

– Ein- und Umteilungen entscheidet ausschliesslich Angie

– in der Regel unterrichten immer die gleichen Kursleiter

– sollte es einen Kursleiterwechsel geben durch Krankheit, Ferien etc.
werden Ihnen durch die Zertifizierung die gleichen Lernziele garantiert

– mindestens 2 Stunden vor Beginn der Lektion absagen

 

Auszug von „DER  HUND“ Nr.1/2007 (www.derhund.de):

„Die scheinbar hingebungsvolle Zuwendung eines Hundes gegenüber seinem Besitzer erweist
 sich schnell als selbstbetrügerisches Konzept, wenn der Vierbeiner nach Entzug von Spielzeug
 oder Leckerli plötzlich kein Interesse mehr an Frauchen oder Herrchen zeigt.
Im Extremfall trifft dann der Vergleich vom Verhältnis zwischen einem Süchtigen und dessen Dealer zu.
Das Interesse des Süchtigen an der Person des Dealers selbst ist gleich Null. Nur der „Stoff“ des Dealers ist wichtig.
Solange der Hundehalter im täglichen Umgang mit dem Hund materielle Werte über soziale Bindungselemente stellt,
muss er sich über Beziehungsprobleme in verschiedenen Alltagsbereichen nicht wundern.“

 

„Erziehungs-Ratschläge“:

Erlauben Sie Ihrem Welpen bitte nur solche „Mödeli“,
mit denen Sie auch noch leben können, wenn Ihr „Fifi“ 70kg schwer ist!

Lassen Sie nicht jedermann/-frau Ihren Welpen überschwänglich begrüssen und anfassen,
denn wenn der Welpe ein Hund geworden ist,
finden es genau diejenigen Personen gar nicht mehr lustig und Ihr
Hund versteht die Welt nicht mehr…

 

ungeschriebene Gesetze im Alltag:

Hierzu möchte ich gerne etwas persönliches anmerken: Ich bin der Meinung, dass wir als Hundeführer nicht nur Verantwortung für unsere Vierbeiner übernommen haben, sondern auch gegenüber unseren Mitmenschen –
egal ob dies Hundeliebhaber, Hundehasser oder selbst Hundebesitzer sind. Wenn alle ihren Hunden Anstand, Manieren und Gehorsam beibringen würden, so dass wir mit unseren Hunden überall hin könnten ohne negativ aufzufallen, dann würde es auch keine Hundehasser, Unfälle, Missverständnisse, Gesetze gegen Hunde, usw. geben. Das Ganze setzt aber voraus, dass wir 2-Beiner uns mal überlegen sollten wie störend (bellende Hunde), Angst einflössend (anspringende, hinterher rennende Hunde) oder eklig (verschmutzte und in fremde Gärten pissende Hunde) unsere Lieblinge auf Mitmenschen wirken können. Wie sollen unsere Hunde wissen, was sich nicht gehört, wenn die Person am anderen Ende der Leine dies selbst nicht respektiert!? (oder nicht respektieren will). Stellen wir doch mal ehrlich fest, dass wir Hundehalter in der Minderheit sind und versuchen doch zukünftig die momentane „Negativwerbung“, die unsere Mitmenschen durch die Medien suggeriert bekommen wieder ins Lot zu bringen, indem wir beweisen, dass unsere Hunde gelernt haben Rücksicht zu nehmen, da wir es auch tun…

  • wir rufen unsere Hunde zu uns, wenn Jogger, Velofahrer, Reiter,… kommen
  • Hunde sollten nie Personen anspringen, anbellen, …
  • wir legen unsere Hunde ab, wenn wir merken, dass Mitmenschen Angst haben
  • wir verhindern, dass Hunde unerlaubt Personen berühren
  • wir leinen unsere Hunde an oder rufen sie ins „Fuss“, wenn andere Hundehalter ihre Hunde angeleint haben (der Hund könnte krank, verletzt, selbst noch in Ausbildung oder nicht sozialisiert sein) – diejenigen die das nicht tun, beweisen, dass sie ihren Hund selbst nicht im Griff haben!
  • Hunde sollten sich unauffällig benehmen – auch in der Gegenwart anderer Hunde
  • Hunde sollten sozialisiert sein und korrekt mit anderen Hunden spielen können
  • Wir lassen unsere Hunde nicht auf privaten Grundstücken unkontrolliert herumrennen oder sich gar versäubern (auch wenn dort kein Zaun ist!)
  • Wir nehmen den Kot unserer Hunde auf, denn auch Kühe und Pferde haben das Recht auf unbeschmutztes Fressen
  • Hunde sollten nur wenn unvermeidbar und wenn sie absolut unauffällig sind in öffentliche Lokalitäten
  • Hunde sollten in der Öffentlichkeit weder bellen noch knurren
  • Hunde sollten nie in Hitze im Auto bleiben müssen
  • Hunde sollten immer Wasser zur Verfügung haben
  • Hunde sollten gechipt, entwurmt, geimpft und gepflegt sein

 

nie vergessen:

denken Sie an die Reihenfolge: 

vorsagen – vormachen
Hundename, Befehl, Reaktion ! Dann sind Sie im Sinn des Hundes immer korrekt
und der Hund hat die Chance Ihre Anweisungen umzusetzen, Ihre Stimme geht ins Hunde-
Ohr, Hirn, Bewegungen

nutzen Sie die Instinkte der Vierbeiner indem Sie das Wissen darüber in der Erziehung umsetzen:
zum Beispiel hohe Stimme = positiv, tiefe Stimme = negativ;
man streichelt Hunde NICHT am Kopf/Nacken, denn in der Natur wird dort „gestraft, unterdrückt,…“ usw.

Lernen Sie viel über Rudel- und Sozialverhalten und fördern Sie dies auch.

Seien Sie nicht 100% konsequent, sondern 1000%, dann profitieren Sie vom Hund als Gewohnheitstier!

 

HUNDENAHRUNG

Auf Grund dessen, dass wir mit Erfolg Hunde nach dem Prinzip des Rudel- und Sozialverhaltens erziehen, sollten wir auch die Fütterung aus diesem Blickwinkel betrachten:

Haben Sie sich schon mal diese Fragen gestellt:

Warum werden wir Menschen immer älter, aber unsere Hunde nicht?

Warum sterben mittlerweile so viele Rassen und Mischlinge
an Krebs in jungen Jahren?

Wieso gibt es bei den Hunden immer mehr Allergiker?

Das alles kann ja kaum nur an den Züchtern oder der Umwelt liegen!?
… dann bleiben noch wir Halter und die tägliche Ernährung …

 

Menschen zwingen Hunde trockene Brocken zu fressen …

Für uns Menschen sauber und bequem …
In der Natur würden sie das nicht ansehen und dann erst die „Saufattacken“ danach, mehr als unnatürlich!

 

Menschen zwingen die Hunde langsamer zu essen …

spezielle Futternäpfe, denn wir finden schlingen schrecklich zum Zusehen
Unsere Hunde sind aber von Natur aus SCHLINGER !

 

Menschen zwingen die Hunde besser zu kauen …

noch grössere Brocken an Trockenfutter, soll helfen Zähne putzen
Mit Chemie Zähne putzen??? In der Natur putzen Hunde die Zähne weil sie Fleischstücke zerreissen,
geben wir ihnen lieber Stricke zum Reissen!

 

Menschen zwingen die Hunde zu Abwechslung …

(in den Regalen stehen aber auch so viele bunte Packungen)
Aber wir Endverbraucher verstehen gar nicht, was Proteine, Fette usw.
tatsächlich bewirken – wer liest schon das Kleingedruckte…

 

Menschen bestimmen die Menge und die Häufigkeit des Futters

Denn der Arme Hund ist seine Menge gewohnt, und freut sich so auf’s Fressen…
Leider haben wir dadurch den Instinkt der Hunde – zu Fressen was sie benötigen – wegtrainiert!
Kein Hund bewegt sich in der Natur täglich gleich und frisst täglich gleich viel…
Mal ehrlich: sind unsere Hunde dienstags wie sonntags gleich bewegt
(wenn doch, tun sie mir auch leid ohne Abwechslung, smile)

Zum Glück haben sich auch andere bereits Gedanken gemacht und man beginnt wieder mit Fleisch zu füttern.
Aber Achtung bei den Tierärzten landen bereits die ersten Hunde mit Mangelerscheinungen!

 Und auch Hersteller arbeiten daran getreidefreies Futter zu produzieren.
Denn wann frisst ein Hund in der Natur Getreide?

Nun, wie Sie alle sicher erkennen: es ist nicht einfach!

 

Unsere Empfehlung lautet:

  • wenn möglich getreidefreie Nahrung
  • bei Fütterung von Fleisch, Beratung von Profis beiziehen
  • Trockenfutter mindestens so lange Wasser aufsaugen lassen, dass der Hund  es runter schlingen kann
  • lernen am eigenen Hund zu erkennen wie viel Futter er wirklich braucht
    dem Alter, Wachstum und der Bewegung entsprechend
  • je nach Alter und Lebensenergie entsprechend oft am Tag füttern
    (Welpen bis 5x, Erwachsene 2x)

 

Wann hat mein Hund das richtige Futter:

  • das Fell muss glänzen
  • der Hund darf nicht das ganze Jahr haaren
  • der Hund sollte vorne wie hinten nicht gasen
  • der Hund darf keinesfalls vom Maul oder Körper/Fell stinken
  • Kot darf von der Menge nicht mehr sein, als der Hund frisst
  • koten höchstens 2x/Tag, wenig und keinesfalls weich
  • unsere Hunde müssen körperlich und geistig fit sein

 

Hier finden Sie ausserdem weitere Infos zu: