THERAPIEHUNDE

DANKE für Ihr Interesse, egal ob als vielleicht zukünftiger „Kunde“ unserer Therapiehunde
oder als evtl. zukünftige/r Therapiehundeführer/in.

In diesem Vorwort möchten wir „frech, hart und sehr direkt“ zum Ausdruck bringen
was viele denken und sich nicht getrauen auszusprechen:

Öfter als man glaubt hört man Hundebesitzer sagen: „Mein Hund würde sich auch als Therapiehund eignen“. Wenn man dann fragt wieso er/sie dieser Meinung ist, bekommt man immer als Antwort: „Mein Hund ist soooo lieb zu Menschen und lässt sich von jedem streicheln“ … Womöglich glaubt man noch dass Hunde, die den Menschen Leberwurst über Minuten vom Körper ablecken auch Therapiehunde sind …

Mal Hand auf’s Herz: wenn das die Meinung über das Können von Therapiehunden ist, dann ist dies ein Armutszeugnis! Und vor allem möchte ich festhalten, dass auch der Hundeführer im Einsatz sehr viel beitragen muss und zum Teil einer grossen psychischen Belastung ausgesetzt wird.

Also möchte ich diejenigen bitten, die sich dazu entscheiden den Schritt zu tun, sich und ihren Hund ausbilden zu lassen: „Ehrlich zu sich selbst sein und objektiv den eigenen Hund  beurteilen“, BEVOR man sich zum Eignungstest anmeldet, alle überfordert werden und dann deprimiert nach Hause müssen  …

Ist das getan – und hat man sich von meinen Zeilen nicht abschrecken lassen *smile* – hat man die erste Hürde überwunden!

In vielen Vereinen kostet die Ausbildung sehr wenig, die Ausbilder machen alles gratis und man muss sich verpflichten regelmässig und unentgeltlich Einsätze zu leisten! Das hat den Effekt, dass viele ausgebildete Teams wieder ihre „Lizenz“ verlieren, weil sie zu wenig Einsätze/Jahr vorweisen können, weil zum Beispiel der Anfahrtsweg trotz allem auch Geld kostet. Und leider gibt es dadurch mehr Nachfragen als einsatzbereite Teams, bzw. gehen Personen mit ihren lieben aber ungeprüften Hunden privat und gegen Bezahlung, was den Ruf aller nicht verbessert… Somit haben wir entschieden mit harten Voraussetzungen und strengen Richtlinien zu schulen. Es soll dafür bezahlt werden wie für alle Ausbildungen auf dieser Welt, denn auch die Ausbilder müssen ihren Lohn bekommen – dafür aber werden Einsätze nach der Ausbildung genauso entlöhnt! Nicht sehr gewinnbringend, aber mindestens kostendeckend, und das sollte es auch jeder Institution wert sein , für die Gewissheit passende und geschulte Hunde und Hundeführer zugewiesen zu bekommen.

Es ist alt bekannt, dass Tiere, wie zum Beispiel Pferde, Delphine und so auch
Hunde, erfolgreich zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

 

WARUM Therapiehunde angefordert werden können:

zur Aufklärung

Kinder, Eltern, Menschen mit Panik vor Hunden, … werden über Verhalten und Umgang mit
und um Hunde praxisbezogen informiert und geschult.

bei Verständigungsschwierigkeiten

Auch Vierbeiner können durch diverse Vorfälle in missverstandene Situationen oder Panik kommen. Ein speziell trainierter Therapiehund kann besser als ein Zweibeiner, durch seine Ruhe und Selbstsicherheit, einem Artgenossen zum Beispiel einen Tierarztbesuch erleichtern.

als Besuchshunde

Es ist Ziel – vor allem bei älteren Menschen oder in Spitälern – Hoffnung, Abwechslung, Beschäftigung und vor allem Freude zu hinterlassen…

zur therapeutischen Unterstützung

Der Therapiehund kann zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten beeinträchtigter Personen fördernd mitwirken. So kann er zum Beispiel bei der Wiederherstellung der Kommunikation
zur Aussenwelt bei in sich zurückgezogenen Menschen helfen.

 

WOHIN Therapiehunde angefordert werden können:

Spitäler, Psychiatrische Kliniken, Alters- und Pflegeheime, Schulen, Häuser für Demenzkranke, Kindergärten, Waisenhäuser, private Haushalte mit Behinderten, Kinderspitäler, Spielgruppen, Personen mit Angstzuständen, Sonderschulen, Behindertenheime, Rehabilitationskliniken,…

 

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man gar nicht alle Einsatzorte und positiven Aktivitäten aufzählen kann, denn in der Praxis erlebt man immer neue kleine „Wunder“, wie Menschen in den misslichsten Lebenslagen auf Hunde positiv reagieren …
Darum scheuen Sie sich nicht mit uns Kontakt aufzunehmen, um herauszufinden, ob unsere Therapiehunde Ihnen oder einem Angehörigen Erleichterung oder Freude ins Leben bringen können.

 

Grundvoraussetzungen des Hundes:

– mindestens 2 Jahre alt
– geimpft und entwurmt
– sehr guter Grundgehorsam
– sozial gegenüber 2- und 4-Beinern
– ohne jegliche Aggressionen**
– Vertrauen zum Hundeführer**
– wenn möglich kastriert
– freundlich
– leinenführig
– menschenbezogen
– nicht schreckhaft
– nicht scheu

Grundvoraussetzungen des Hundeführers:

– allgemeines Wissen über Hunde
– Kenntnisse über deren Körpersprach
– geduldig
– diplomatisch
– tagsüber Zeit für Training 4x/Monat**
– teamfähig**
– lernbereit**
– freundlich**
– konsequent
– Pünktlichkeit

** ist ein MUSS, alles andere kann im Zusatztraining gelernt werden

 

Eintrittstest:

Termin auf Anfrage.
Der Test dauert ca. 3 Stunden und beinhaltet ein Gespräch
mit dem Hundeführer im gegenseitigen Informationsaustausch,
sowie Abklärung des Hundes und der Hund-Mensch-Beziehung.

 

Dauer der Ausbildung:

Die Ausbildung dauert minimum 4 Monate. Je nach dem, was das Team
an Wissen und Können zu Beginn der Ausbildung mitbringt,
bzw. der Aufnahmefähigkeit und Umsetzung während der Ausbildung.

 

Termine der Ausbildung:

Termin Eintrittstest: Einzeln nach Absprache,
6 Samstage von ca. 13.00 bis 16.00 Uhr (3x Theorie und 3x Praxis)
sowie 2 Prüfungen unter der Woche Schule/Altersheim.

 

Kosten der Ausbildung:

Eintrittstest:  CHF 120.–
Theorie/Praxis:  CHF 730.–
Prüfungen:  CHF 150.–

 

Prüfung:

Ein Teil der Prüfung besteht aus einem Wesenstest des Hundes.

Der andere Teil der Prüfung mit den spezifischen, situationsbedingten Tests, sowie die Theorieprüfung
des Hundeführers wird nach Können des Teams nach gemeinsamer Absprache bekannt gegeben.

 

Diplom:

Nach bestandener Prüfung stellen wir Ihnen ein Diplom aus.
Jedes Jahr gibt es einen neuen Ausweis nach Überprüfung der noch vorhandenen Kenntnisse, vor allem vom Hund!
Wer Lust und Freude hat wird von der HUNDE plus GmbH eingestellt,
ist dann rundum versichert in Einsätzen
und kann zukünftig weiter an Übungen teilnehmen.

 

Wir unterscheiden in der praktischen Ausbildung und Prüfung VIER verschiedene Sparten der Therapiehunde. Wenig Hunde und Führer eignen sich für alle Sparten, dort wo sie sich deutlich hervor heben werden sie dementsprechend gefördert – denn erzwingen kann man bei dieser Ausbildung nichts- bzw. werden diese Sparten betitelt mit:

AUFKLÄRER

Kinder, Eltern, Menschen mit Panik vor Hunden, … werden über Verhalten und Umgang mit und
um Hunde praxisbezogen informiert und geschult.
(Die Hauptaufgabe liegt beim Führer, es braucht viel Menschenkenntnis)

 

HELFER

Auch Vierbeiner können durch diverse Vorfälle in missverstandene Situationen oder Panik kommen.
Ein speziell trainierter Therapiehund kann besser als ein Zweibeiner, durch seine Ruhe und
Selbstsicherheit, einem Artgenossen zum Beispiel einen Tierarztbesuch erleichtern.
(Diese Gabe muss dem Hund angeboren sein,
der Führer muss die „Hundesprache“ voll und ganz beherrschen)

 

BESUCHER

Es ist Ziel – vor allem bei älteren Menschen oder in Spitälern – Hoffnung, Abwechslung,
Beschäftigung und vor allem Freude zu hinterlassen…
(Hund und Führer wird viel abverlangt an Energie)

 

CO-THERAPEUT

Der Therapiehund kann zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten beeinträchtigter Personen
fördernd mitwirken. So kann er zum Beispiel bei der Wiederherstellung der Kommunikation
zur Aussenwelt bei in sich zurückgezogenen Menschen helfen.
(Der Führer und sein Hund müssen viel Kunststückchen auf Lager haben
und wissen wie diese zielgerecht einzusetzen.)

 

 

 

Hier finden Sie ausserdem weitere Infos zu: